Ein starker Partner für das Technologiezentrum
Diether Thelen steht seit zehn Jahren an der Spitze des Fördervereins
Über 60 Firmen mit rund 250 Beschäftigten, ein Tagungszentrum mit 6000 Besuchern jährlich, ein erfolgreiches Startercenter für Existenzgründer: Das Technologiezentrum Niederrhein in Kempen steht blendend da. Einen großen Anteil daran hat auch der Förderverein des TZN. Seit zehn Jahren wird er von Diether Thelen geleitet.
1999 wurde der Förderverein gegründet, um Existenzgründungen zu fördern, Innovationen und Technologie-Transfer zu unterstützen und Kooperationen mit der regionalen Wirtschaft anzukurbeln. „In den ersten Jahren ging es vor allem darum, mit Zuschüssen Unterstützung für das Gebäude zu leisten“, erinnert sich Thelen. Viel wurde damals in die Technik investiert, die Tagungsräume wurden auf den aktuellsten Stand gebracht. „Heute läuft das Haus hervorragend, die Technik ist in Ordnung. Deshalb fördern wir jetzt verstärkt Veranstaltungen wie das Mittelstandsforum“, sagt Thelen.
Und der Förderverein sorgt dafür, dass die Verbindungen zwischen der mittelständischen Wirtschaft und den Hochschulen in der Region intensiviert werden. So organisiert der Verein Betriebsbesichtigungen von Studenten. Unternehmen stellen sich dem akademischen Nachwuchs vor, die jungen Leute lernen Firmen und ihre Produkte kennen. Oftmals erfahren so die Studienabsolventen etwas über die „Hidden Champions“ – Firmen, die weltweit aktiv, aber in der Region kaum bekannt sind.
18 Mitglieder zählt der Förderverein, darunter die Sparkasse Krefeld oder die Stadtwerke Kempen. Über deren Mitgliedsbeiträge und Spenden finanziert der Verein sein Engagement. „40000 bis 60000 Euro Fördermittel stehen uns so im Jahr etwa zur Verfügung“, erläutert Thelen. Er setzt auf kontinuierliche Arbeit, im Gespräch kristallisieren sich dann aber doch drei Punkte heraus, auf die er als Vorsitzender des Fördervereins besonders stolz ist. Da ist zum einen die Entwicklung des TZN zum Tagungszentrum, zum anderen die Ansiedlung einer Dependance der Fontys Hochschule Venlo in Kempen. Und schließlich die Einrichtung des Bistro Mangold. „Es hat sich zu einem Meeting Point, einer Kommunikationsbörse im TZN entwickelt. Hier trifft man sich, hier knüpft man Kontakte“, sagt Thelen.
Er hinterlässt ein geordnetes Feld, wenn er in einem Jahr den Vorsitz des Fördervereins abgibt. Nachdem er als Vorstand der Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft Kreis Viersen in den Ruhestand getreten ist, soll jemand die Leitung des Fördervereins übernehmen, der selbst noch voll im Berufsleben steht. Thelen will sich dann mehr um seinen Garten kümmern – und auf Reisen gehen.
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