Die helfende Hand für Existenzgründer

Jan-Niclas Müller ist der neue Gründungsberater für den Kreis Viersen

Vom Elektronik-Tüftler bis zur Frisörin: Die Bandbreite der Menschen, die auf dem Weg in die berufliche Selbstständigkeit im Startercenter NRW Kreis Viersen landen, ist riesengroß. Im Startercenter, das im Technologiezentrum Niederrhein (TZN) in Kempen untergebracht ist und von der WFG Kreis Viersen finanziert wird, werden sie von Jan-Niclas Müller empfangen. Müller ist der neue Berater für Existenzgründer im Kreis Viersen.

Seit Anfang des Jahres ist Müller verantwortlich für die Gründungsberatung. Der 33-Jährige ist Nachfolger von Karlheinz Pohl, der diese Position viele Jahre innehatte und nun in den Ruhestand
getreten ist. Beim Deutschlandranking des Instituts für Mittelstandsforschung (IfM) Bonn belegte die Beratung der Existenzgründer im Kreis Viersen stets vordere Plätze.

Das will Müller natürlich beibehalten. Im TZN wurde er gut aufgenommen, die Zusammenarbeit mit Geschäftsführer Dr. Thomas Jablonski laufe gut, betont er. Müller (33) ist Betriebswirt und gebürtiger Düsseldorfer. Er hat als Systemgastronom bei der Gründung eines eigenen Unternehmens mit Motivtorten viel Erfahrung gesammelt über Finanzierungsfragen, Stolpersteine der Bürokratie, Marketing und Geschäftspläne. „Ich habe sehr viel in der Selbstständigkeit gelernt“, sagt er.

Diese Erfahrungen will er nun an Existenzgründer weitergeben. „Ich wollte der Startup- und Gründerszene unbedingt treu bleiben“, sagt Müller. Er sieht sich in seiner Funktion als Gründungsberater und Projektmanager auch als Wirtschaftsförderer und will nun in die Netzwerke einsteigen, die sein Vorgänger aufgebaut hat. Dabei will er als Vertreter einer anderen Generation aber natürlich auch eine andere Sicht auf die Dinge einbringen.
Eine erste Tendenz, die Jan-Niclas Müller zu spüren glaubt, ist der leichte Rückgang von klassischen Gründungen in den Bereichen Handwerk, Einzelhandel und Dienstleistung.

„Stattdessen zieht der Online-Bereich an“, sagt er. Dazu gehören beispielsweise E-Commerce, Apps aller Art und Coaching am Bildschirm. Auf jede Anfrage will er individuell eingehen. „Nach einem ersten Gespräch, derzeit meist am Telefon, habe ich einen ersten Eindruck, wo es haken könnte, unter anderem an der Finanzierung oder am Marketing.“ Darauf baue die anschließende Beratung auf.

Und was sagt der Geschäftsführer von WFG und TZN, Dr. Thomas Jablonski, über seinen neuen Gründungsberater? „Jan-Niclas Müller bringt beste Voraussetzungen mit. Er muss nun ein Gefühl entwickeln für die Anforderungen in der Region und sich auf junge Leute einstellen, die ein Unternehmen im Kreis Viersen gründen wollen.“


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