Michael Aach (2.v. l.), Vorsitzender des TZN-Fördervereins, und TZN-Geschäftsführer Dr. Thomas Jablonski (3.v.l.) zeigten sich von den Ergebnissen der Studierenden beeindruckt. Betreut werden die Gruppen von Prof. Dr. Joachim Schettel (5.v.l.), Prof. Dr. Jörg Meyer (7.v.l.) sowie Thomas Leidenbach (links). Foto: TZN Michael Aach (2.v. l.), Vorsitzender des TZN-Fördervereins, und TZN-Geschäftsführer Dr. Thomas Jablonski (3.v.l.) zeigten sich von den Ergebnissen der Studierenden beeindruckt. Betreut werden die Gruppen von Prof. Dr. Joachim Schettel (5.v.l.), Prof. Dr. Jörg Meyer (7.v.l.) sowie Thomas Leidenbach (links). Foto: TZN

Heizung und Dämmung: Hochschul-Teams legen Ergebnisse vor

Die Zukunft der Gebäudesanierung gehört zu den zentralen Themenfeldern der Energie- und Klimawende. In diesem Semester haben sich zwei Projektgruppen der Hochschule Niederrhein – in enger Zusammenarbeit mit dem TZN – mit aktuellen Fragestellung in diesem Bereich beschäftigt. Auf einem gemeinsamen Präsentationstermin stellten die Gruppen ihre Ergebnisse im TZN  vor.

In der ersten Gruppe ging es um die „Infrarotheizung als Unterstützung im Hybridsystem“. Ist es wirtschaftlich und energetisch sinnvoll, Infrarotheizungen mit einem klassischen Heizsystem zu kombinieren? Der Vorteil wäre, dass Infrarotheizungen schnell und bedarfsgerecht eingesetzt werden können und statt der Raumluft direkt die Umgebung erwärmen. Als reales Beispielobjekt diente der Tagungsraum Niederrhein im TZN, der mit Versuchen in einem Klimakontrollraum der Hochschule kombiniert wurde. Auch wenn sich nach den Ergebnissen der Gruppe eine Nachrüstung nicht immer lohnt, zeigte sich Infrarot je nach Fall als mögliche unterstützende Alternative, die in Betracht gezogen werden sollte.

Die zweite Gruppe widmete sich der „Entwicklung eines kostengünstigen Prüfstandes zur Messung des Wärmedurchgangskoeffizienten“. Dämmstoffe sind für die Reduzierung von Wärmeverlusten sowohl in bestehenden Gebäuden als auch bei Renovierungen und Neubauten von entscheidender Bedeutung. Die Prüfung dieser Materialien ist jedoch oft aufwändig und teuer. Dies hält potentiell kleinere Unternehmen und Projekte davon ab, lokale Dämmstoffe herzustellen. Ziel des Projektes war es daher, die Entwicklung und Prüfung dieser Materialien kostengünstiger zu gestalten. Das Endergebnis ist ein einfacher Prüfstand mit einem Materialaufwand von nur 180 Euro, der zur ersten Abschätzung der Wärmeleitfähigkeit und damit zur Prüfung von Dämmstoffen eingesetzt werden kann.

Hintergrund: Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Viersen mbH (WFG), die Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft Kreis Viersen AG (GWG) und das SWK E² Institut für Energietechnik und Energiemanagement an der Hochschule Niederrhein haben auf dem Gebiet der CO₂-Reduzierung im Gebäudebestand ein gemeinsames Interesse. Die drei Institutionen bringen dabei unterschiedliche Ressourcen ein, die in einer Kooperation gebündelt werden. Personell steht Thomas Leidenbach für diese Zusammenarbeit. Der wissenschaftliche Mitarbeiter am Institut – mit Büro im TZN – betreut unter anderem auch die Studierendengruppen.


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