Die Masterstudenten Lucas Pfaff, Patrick Thiede und Tim Fehmer (v.l.) haben erste Ergebnisse ihres Projekts vorgestellt. Die Präsentation verfolgten Kempens Bürgermeister Christoph Dellmans (ganz links), TZN-Geschäftsführer Dr. Thomas Jablonski, Michael Aach, Vorsitzender des TZN-Fördervereins, Prof. Dr. Joachim Schettel von der Hochschule Niederrhein sowie Doktorrand Thomas Leidenbach (v.l.). Foto: Daniel Boss Die Masterstudenten Lucas Pfaff, Patrick Thiede und Tim Fehmer (v.l.) haben erste Ergebnisse ihres Projekts vorgestellt. Die Präsentation verfolgten Kempens Bürgermeister Christoph Dellmans (ganz links), TZN-Geschäftsführer Dr. Thomas Jablonski, Michael Aach, Vorsitzender des TZN-Fördervereins, Prof. Dr. Joachim Schettel von der Hochschule Niederrhein sowie Doktorrand Thomas Leidenbach (v.l.). Foto: Daniel Boss

Junge Wissenschaftler befassen sich mit TZN

Das Technologie- und Gründerzentrum Niederrhein (TZN) entwickelt sich immer mehr zu einem „Reallabor“ für drängende Zukunftsthemen. Deutschland steht bekanntlich vor der großen Herausforderung, durch schnelle Veränderungen und Anpassungen die Klimawendende voranzutreiben. Eine wichtige Rolle spielt dabei der Gebäudesektor, auf den rund 35 Prozent des Endenergieverbrauchs entfallen. Hier sollen der Primärenergiebedarf und die CO₂-Emissionen im Gebäudebestand deutlich gesenkt werden. Um dieses Ziel zu erreichen, ist eine deutliche Reduzierung des Energiebedarfs durch gezielte Sanierung sowie die Integration erneuerbarer Energien durch verschiedene Maßnahmen notwendig.

Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Viersen mbH (WFG), die Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft Kreis Viersen AG (GWG) und das SWK E² Institut für Energietechnik und Energiemanagement an der Hochschule Niederrhein (HSNR) haben auf diesem Gebiet ein gemeinsames Interesse. Die drei Institutionen bringen dabei unterschiedliche Ressourcen ein, die in einer Kooperation gebündelt werden. Personell steht Thomas Leidenbach für diese Zusammenarbeit. Der wissenschaftliche Mitarbeiter am Institut wurde eingestellt, „um mich im Rahmen meiner Promotion mit den Herausforderungen zu beschäftigen und zu untersuchen, welche Transformationspfade sich für unterschiedliche Gebäudetypen ergeben“, so der 29-Jährige. Zu seinen Untersuchungsobjekten im aktuellen Projekt gehört das TZN in Kempen. „Hier ist zu prüfen, welche Maßnahmen sinnvoll sind, um die Ziele eines klimaneutralen Gebäudes zu erreichen.“ Die GWG besitzt mehrere Objekte, die zur Erreichung der Klimaziele saniert werden müssen.

Ebenfalls am SWK E² Institut angesiedelt ist ein Projekt, mit dem sich derzeit drei Masterstudenten befassen. Ihr Thema lautet „Regenwassernutzung am Beispiel des TZN“. Tim Fehmer, Lucas Pfaff und Patrick Thiede prüfen dabei die Möglichkeiten von Wasserspeichern. Eine vorherige Projektgruppe hatte bereits untersucht, wie man den Energiebedarf und dabei insbesondere den Wärmebedarf des Gebäudes aus dem Jahr 1995 minimieren kann. Dazu hatte die Gruppe um Prof. Dr. Joachim Schettel mit professioneller Software einen sogenannten digitalen Zwilling des Gebäudes erstellt.

„Wissenschaft und Wirtschaft treffen beim TZN auf fruchtbare Weise aufeinander“, sagt TZN-Geschäftsführer Dr. Thomas Jablonski. „Besonders freut es mich, dass junge Menschen – und damit die Fachkräfte von morgen – zu uns in den Kreis Viersen kommen und wertvolle Kontakte für die Zukunft knüpfen.“


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