Umweltmanagement Meeting

Umweltmanagement rechnet sich für Unternehmen

Das Thema Nachhaltigkeit stand im Mittelpunkt des Forum Mittelstand im Rathaus Nettetal

Steigende Meeresspiegel, austrocknende Binnenseen, abschmelzende Gletscher, verheerende Waldbrände: Der Klimawandel beeinträchtigt die Lebensgrundlagen der Menschen. Nachhaltigkeit ist das Gebot der Stunde. Aber welches Umweltmanagement passt zum Unternehmen? Um diese Frage ging es beim Forum Mittelstand, zu dem der städtische Wirtschaftsförderer Hans-Willi Pergens die Gäste im Rathaus Nettetal begrüßte.

Veranstaltet wird das Forum Mittelstand vom Technologiezentrum Niederrhein (TZN) und der Interessenvereinigung Mittelständische Wirtschaft (IMW). Das Impulsreferat zum Thema hielten Dr. Katrin Röllen und Dr. Sebastian Hauka von der ContImprove GmbH aus Viersen. Sie stellten Umweltschäden vor, erläuterten die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen und empfahlen Unternehmen, ein Umweltmanagementsystem (UMS) aufzubauen auf der Grundlage Ökologie, Ökonomie und Soziales. Solche Systeme mit Zertifizierung oder Validierung ermöglichen es, Kosten zu senken, die Abfallmenge ebenso zu reduzieren wie den Energieverbrauch oder die Versicherungsprämien. Biologin Röllen und Virologe Hauka sehen diese ständige Verbesserung der Prozesse als ihr Motto an und haben ihre Firma entsprechend benannt: „Continuous Improvement“ (ContImprove).

Dass sich ein solches Umweltmanagementsystem lohne, bestätigte Lars Bühler, Leiter Marketing/QS der Firma Suthor Papierverarbeitung in Nettetal. Der Hersteller von Werbe- und Dekorationsartikeln ist zertifiziert als „klimaneutral“. „Vor allem von Industriekunden wurde die Zertifizierung gefordert“, so Bühler. Heute sei der Benefit größer als nur das Zertifikat, von Seiten der Kunden würde das Engagement sehr positiv bewertet.

Bezüglich der Integration von Nachhaltigkeit und Umweltschutz in ein Unternehmen ist jeder Schritt etwas, betonte Henning H. Sittel von der Effizienzagentur NRW. Aufgabe der Agentur ist es, die Wirtschaft bei der Verbesserung der Ressourceneffizienz zu unterstützen und Fördermittel und Zuschüsse zu vermitteln.

Auch kleine Schritte helfen, wichtig ist, dass sich das Bewusstsein ändert, lautete das Fazit am Ende der Diskussion, die von Prof. Thomas Merz von der Hochschule IST moderiert wurde.

BU: Forum Mittelstand zum Thema Umweltmanagement im Rathaus Nettetal (.l.): Lars Bühler (Suthor Papierverarbeitung), Henning H. Sittel (Effizienzagentur NRW), Dr. Sebastian Hauka und Dr. Katrin Röllen (ContImprove GmbH), Moderator Prof. Thomas Merz und Hans-Willi Pergens, Wirtschaftsförderer der Stadt Nettetal.

 

Roland Busch
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